Heeresbekleidungsanstalt

Aus Plattform Verwaltungskooperation
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heeresbekleidungsanstalt
Sektor 04. WIRTSCHAFTLICHE ANGELEGENHEITEN
Themenbereich Beschaffungswesen
Staat Österreich
Bundesland Wien
Bezirk/Kreis
Projektpartner (Institutionen) Heeresbekleidungsanstalt, Bundesministerium für Landesverteidigung, Bundesministerium für Finanzen, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Bundesministerium für Inneres
Kontaktperson(en) Peter Ruckenstuhl
Projektwebsite http://www.hba-brunn.at/
Projektstart (Jahr) 2008
Rechts- und Organisationsform Vertrag
Preise und Auszeichnungen Österreichischer Verwaltungspreis
Die Karte wird geladen …
Koordinaten: 48° 6' 43.03" N, 16° 17' 0.53" E

Beschreibung

Die Heeresbekleidungsanstalt ist seit drei Jahren für die Wahrnehmung von Belangen der Dienstbekleidung für den öffentlichen Dienst außerhalb des Bundesministeriums für Landesverteidigung im Zuge von Verwaltungsübereinkommen verantwortlich. Es sind dies schriftliche Vereinbarungen zwischen dem Bundesministerium für Landesverteidigung und

  • Dem Bundesministerium für Finanzen
  • Dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und
  • Dem Bundesministerium für Inneres

Die Heeresbekleidungsanstalt als Institution des Österreichischen Bundesheeres, die für Entwicklung, Beschaffung, Qualitätssicherung, Lagerung und Verteilung von militärischer Bekleidung und Persönlicher Ausrüstung verantwortlich zeichnet, ist von ihrem Grundauftrag als Kompetenzzentrum prädestiniert, die Lösung dieser Aufgaben auch für andere öffentliche Bedarfsträger anzubieten. So wurde vorerst mit dem Bundesministerium für Finanzen, nach Auflösung der Zollwachorganisation und Überführung dieses Personals in die Finanzverwaltung, ein modernes, kundenorientiertes Versandhaussystem eingeführt. Dies beinhaltet alle Belange der Bekleidungswirtschaft, von der Entwicklung bis zur Entsorgung, als auch vor allem auf die persönlichen Bedürfnisse des einzelnen Bedarfsträgers eingegangen werden kann. In einem kundenfreundlichen Online-Betrieb werden Aufträge innerhalb kürzester Zeit, die sehr schnell zum Benchmark wurden, erledigt.

Dieses eingeführte komplexe System wird zur Zeit auf das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technik erweitert und geht planmäßig noch dieses Jahr online. Für das Bundesministerium für Inneres werden die Ressourcen der Heeresbekleidungsanstalt hinsichtlich Entwicklung und Qualitätskontrolle genutzt. Dies beinhaltet von CAD-gesteuerter Schnittlegung bis zur labormäßigen Qualitätsprüfung alle notwendigen Maßnahmen, um den Polizeibeamten in höchster erreichbarer Warenqualität seinen täglichen Dienst versehen zu lassen.

Ausgangslage

Ausgangslage war das „Herunterfahren“ der Verwaltungselemente in den o.a. Ressorts. Dadurch war innerhalb kürzester eine eklatante Verschlechterung der Warenqualität als auch das Nichtvorhandensein einer kundenorientierten Betreuung der Mitarbeiter festzustellen. Aufgrund des hohen Handlungsbedarfs wurde seitens der Hoheitsverwaltung ein qualifizierter Partner zur Wahrnehmung dieser Aufgaben gesucht. Die Heeresbekleidungsanstalt, die national als auch international hinsichtlich ihrer technischen und logistischen Kompetenz hohes Ansehen genießt stand „ante portas“ und war die logische Konsequenz hier Synergien herzustellen. Ziel dieser Maßnahme in der Bundesverwaltung ist eine zentrale, kunden- und marktorientierte Versorgung mit Dienstbekleidung.

Innovation

Die Innovation in der Durchführung dieses Projektes liegt in der Qualität der Kundenbetreuung. Übliche Standards aus dem täglichen Leben (Warenversand von zivilen Firmen wie z.B. OTTO, QUELLE u. dgl.) werden im öffentlichen Dienst eingesetzt und kostengünstig unter Ausnützung der eigenen Strukturen (IT, Personal, Logistik...) umgesetzt. Mitarbeiter oder auch Ressorts in diesem Zusammenhang als Kunden zu betrachten stellt eine neue Qualität im öffentlichen Dienst dar.

Finanzierung

Aktueller Stand

Für den Bereich Bundesministerium für Finanzen:

Voller Betrieb seit 2007 für die Durchführung der gesamten Bekleidungswirtschaft.

Für den Bereich Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie:

Projektstadium: abgeschlossen.

Umsetzung bis zum Vollbetrieb bis Ende 2008

Für den Bereich Bundesministerium für Inneres:

Qualitätssicherung: Vollbetrieb seit 2006 Entwicklung: Vollbetrieb seit 2007

Erzielte Effekte

  • Effiziente und zeitgemäße Kundenbetreuung
  • Ausnutzung des Leistungspotential des Kompetenzzentrums Heeresbekleidungsanstalt für einen weiten Bereich des öffentlichen Dienstes
  • Finanzielles Einsparungspotential in der gemeinsamen Beschaffung von „Querschnittsartikel“
  • Gemeinsame Nutzung von IT-Strukturen im öffentlichen Dienst für die Zukunft
  • Zusammenführung im Wissensmanagement aller beteiligten Ressorts zur unmittelbaren Umsetzung von erkanntem Handlungsbedarf bei Bekleidungsentwicklungen im ständigen Verbesserungsprozess der Qualitätssteigerung

Weitere Informationen

Aus Sicht der Heeresbekleidungsanstalt wären bei Kompetenzzentren im öffentlichen Dienst Synergien mit anderen Ressorts, welche ähnliche Aufgaben in der Eigenverwaltung zu administrieren haben, denkbar.